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Inhaltsverzeichnis
Vom 85mm zum 24mm: eine persönliche Entwicklung
Der Blickwinkel macht den Unterschied
Nähe schafft Emotion
Klassische Porträtbrennweiten: 50mm & 85mm in der Geschichte
Wandel der Bildästhetik: Street Photography als Einfluss
Nicht mehr nur ein Trend: Elopement Wedding Photography
Weitwinkel & Social Media: Eine neue Bildsprache
Fazit: Der neue Standard
Ein Blick nach vorn: Erste Schritte mit 14mm
Lange Zeit war in meinem fotografischen Umfeld klar: Wer Porträts macht, greift zum 50mm oder 85mm. Diese Brennweiten galten, und gelten vielerorts noch, als „die Porträtbrennweiten“. Auch ich habe jahrelang fast ausschließlich damit gearbeitet. Der Bildlook: klassisch, schmeichelnd, mit weichem Bokeh und viel Abstand zum Motiv. Doch in den letzten Jahren hat sich meine Bildsprache stark verändert, und mit ihr auch meine Objektivwahl.
Ich arbeite heute fast ausschließlich mit 24mm und 35mm Festbrennweiten, vor allem mit dem Sony 24mm f1.4 GM, dem Sony 35mm f1.4 GM und für unterwegs auch sehr gern mit dem kompakten Sony 35mm f2.8 Zeiss. Warum ich das tue? Weil ich näher ran will. Weil ich Nähe spüren will. Weil ich echte Momente zeigen will – und weil ich finde, dass diese Brennweiten genau das möglich machen.
Das Sony 24f1.4 GM war in vielerlei Richtung Wegweisend. So kompakt und leicht mit wunderbar weichem Bokeh, und dabei schon bei f1.4 rasiermesserscharf bis in die Ecken. Das gab es in dieser Kombination bisher nicht. Mittlerweile hat Sigma nachgezogen und ein ähnlich gutes Objektiv zu einem günstigeren Preis auf den Markt gebracht. Allerdings ist es etwas schwerer und größer.
Der Blickwinkel macht den Unterschied
Der vielleicht offensichtlichste Unterschied liegt im Bildausschnitt: Mit 24mm oder 35mm bekomme ich mehr Kontext ins Bild. Das Umfeld der porträtierten Person wird zum Teil der Geschichte. Die Umgebung rahmt nicht nur das Gesicht ein, sie erzählt mit. Das ist besonders wertvoll bei Reportagen, Hochzeiten oder dokumentarischen Projekten, bei denen es um mehr geht als nur um ein schönes Lächeln und perfekte Proportionen.
35mm f2.8
24mm f2.8
Vor allem das 35mm hat sich für mich als wahres Arbeitstier etabliert. Es ist nah genug für intime Momente, aber weit genug, um Raum zu zeigen. Und genau da liegt für mich der Reiz: Der Betrachter hat das Gefühl, wirklich dabei zu sein. Die Bilder wirken unmittelbarer, authentischer, manchmal sogar roher – im besten Sinne.
35mm f1.4
35mm f2
Nähe schafft Emotion
Ein weiterer großer Vorteil der kurzen Brennweiten ist die physische Nähe, die sie beim Fotografieren erfordern. Ich kann nicht „aus der Ferne“ mit einem 85mm auf einen Moment warten. Ich muss dabei sein. Ich bin mittendrin – und diese Nähe spüren auch die Menschen vor meiner Kamera. Das verändert die Dynamik des Shootings: Aus einem distanzierten Porträt wird ein echtes Miteinander.
Das bedeutet natürlich auch, dass ich bewusster mit Verzerrungen umgehen muss – besonders beim 24mm. Aber genau das gefällt mir: Ich arbeite aktiv mit der Perspektive, mit Linien und Flächen, mit Nähe und Raum. Die Bilder bekommen dadurch eine visuelle Spannung, die ich bei klassischen Porträts oft vermisse.
35mm f2.8
35mm f2
35mm f
24mm f1.4
35mm f2.8
35mm f2
24mm f1.4
24mm f1.4
Ein Blick zurück – und ein Wandel in der Gegenwart
Historisch gesehen dominierten in der Porträtfotografie lange Zeit die klassischen Brennweiten 50mm und 85mm. Die Tendenz hin zu weitwinkligeren Brennweiten in der Porträtfotografie ist ein verbreitetes Phänomen, vor allem in den letzten 10–15 Jahren. Besonders in der dokumentarischen Hochzeitsfotografie, der Street- und Editorialfotografie kann man eine bewusste Abkehr von den klassischen „Schönzeichnern“ wie 50mm und 85mm hin zu Brennweiten, die mehr Nähe, mehr Kontext und mehr Unmittelbarkeit ermöglichen beobachten.
Moderne und Kompakte Vollformatkameras hat jeder Kamerahersteller im Programm. Die für mich schönste und unauffälligste ist für mich die Sony Rx1r Serie. Mit ihrem fest verbauten 35mmF2 Objektiv und dem extrem guten 42MP Sensor gelingen fantastische Aufnahmen. Dabei ist die Kamera geradezu winzig, und stellt in sachen Größe und Gewicht Rekorde auf. Leider wurde der Verkauf der Premiumkamera mittlerweile eingestellt, auf einschlägigen Gebrauchtbörsen werden aber immernoch Preise von mehr als 2500€ verlangt. Ein Nachfolger soll wohl irgendwann 2025, 2026 kommen oder aber nie … denn:
Die A7c Reihe von Sony ist ähnlich kompakt wie die legendäre RX1r, besitzt ebenfalls einen großen Vollformat-Sensor (je nach Modell bis zu 24, 33 oder 61 Megapixel) bietet jedoch die möglichkeit des wechselns der Objektive. Der bessere Autofokus und moderne funktionen wie KI-Objekterkennung erleichtern die Arbeit mit der Kamera und ermöglichen es dem Fotografen sich voll und ganz auf das Motiv und die Bildgestaltung zu konzentrieren.
Warum dieser Wandel?
Ästhetischer Zeitgeist: Die Sehgewohnheiten haben sich verändert. Wir leben in einer Zeit von Storytelling, Authentizität und dokumentarischer Bildsprache. Weitwinkel unterstützt genau das – es reißt die Wand zwischen Fotograf*in und Motiv ein.
Technischer Fortschritt: Moderne Weitwinkelobjektive wie das Sony 24mm f1.4 GM oder das Sigma 35mm f1.4 DG DN sind optisch so gut korrigiert, dass man sich keine Sorgen mehr über übermäßige Verzeichnung machen muss – bei offener Blende ist das Bokeh weich und die Abbildungsleistung gestochen scharf.
Soziale Medien & Nähe: Viele Fotograf*innen wollen heute eine visuelle Nähe erzeugen, die sich auf kleinen Screens genauso gut „anfühlt“ wie gedruckt – auch das fördert kürzere Brennweiten.
35mm f2
35mm f1.4
28mm f2
35mm f2
Klassische Porträtfotografie: Die Ära der 50mm und 85mm
Historisch gesehen waren 50mm und 85mm tatsächlich die Go-to-Objektive vieler legendärer Porträtfotografinnen und Portraitfotografen. Hier ein paar Beispiele:
Richard Avedon: Er arbeitete häufig mit einem 85mm Objektiv, besonders für seine ikonischen Studio-Porträts. Die Brennweite ermöglichte ihm, klassische Nähe zu schaffen, ohne zu verzerren.
Steve McCurry: Der Magnum-Fotograf ist berühmt für seine Arbeiten mit einer Nikon und dem 85mm – z. B. für das legendäre Porträt des „Afghan Girl“.
Annie Leibovitz: Auch sie nutzte über Jahrzehnte hinweg primär klassische Porträtbrennweiten wie 85mm – besonders bei ihren aufwendig inszenierten Editorial-Porträts.
Und heute?
Viele zeitgenössische Fotografinnen und Fotografen, besonders in der Hochzeits- und Lifestylefotografie, nutzen heute bevorzugt 35mm, 28mm oder gar 24mm:
Fer Juaristi (Wedding): Sehr dynamische Bildsprache mit 24mm–35mm, bewusst aus der Bewegung heraus fotografiert.
Peter McKinnon (Lifestyle & Portrait): 35mm ist seine "everything lens", wie er es selbst nennt.
Tyler Rye (Elopement Photography): Viel 24mm/35mm, weil der Kontext der Landschaft eine große Rolle spielt.
Ich finde das die klassische Bildsprache von 50mm/85mm zunehmend durch eine direktere, emotionalere Ästhetik ersetzt wird. Die Grenzen zwischen Porträt, Reportage und Editorial verwischen, und kürzere Brennweiten unterstützen genau das.
35mm f2
35mm 0,3 Sekunden
Der Einfluss der Street Photography auf unsere heutige Bildsprache
Ein wesentlicher Grund für den Wandel hin zu weitwinkligeren Brennweiten – nicht nur in der Porträtfotografie, sondern allgemein in der dokumentarischen und reportagestarken Bildästhetik liegt in der Prägung durch die klassische und moderne Street Photography. Die Nähe zum Geschehen, das ungestellte Moment, das Zusammenspiel von Mensch und Umgebung all das sind Prinzipien, die heute immer mehr auch in Hochzeitsreportagen oder redaktionellen Porträts auftauchen. Viele visuelle Codes, die wir heute auf Instagram oder in Magazinen sehen, gehen auf die Pionierarbeit einiger bedeutender Fotograf*innen zurück:
Henri Cartier-Bresson (50mm): Mit seiner Leica und dem legendären 50mm-Objektiv gilt er als Vater des „entscheidenden Moments“ („decisive moment“). Seine Bilder sind nie rein porträthaft, sondern zeigen Menschen im Kontext – mit Betonung auf Licht, Linien und Timing. Obwohl er häufig mit 50mm arbeitete, ist sein Einfluss auf die visuelle Nähe und Intimität, die heute durch 35mm oder 24mm entsteht, kaum zu überschätzen.
Joel Meyerowitz (35mm): Einer der ersten, der konsequent mit Farbe arbeitete und dabei das 35mm-Objektiv nutzte, um mitten im Leben zu stehen. Seine Bilder kombinieren komplexe Kompositionen mit ruhiger Beobachtung. Er steht für eine neue visuelle Offenheit, für Ordnung im Chaos und für eine Street Photography, die sowohl intuitiv als auch durchdacht ist.
Vivian Maier (35mm): Ihre Rolle als unentdeckte Chronistin des Alltags wurde erst posthum gewürdigt. Sie arbeitete mit einer Rolleiflex (Mittelformat, eher klassische Bildwirkung), aber ihre Nähe zu Menschen und ihre Perspektive aus der Hüfte wirken unglaublich modern. Ihre Arbeit zeigt eindrücklich, wie sehr Umgebung und Subjekt miteinander verbunden sind – ein zentrales Element in der heutigen Weitwinkelfotografie.
Robert Capa (35mm): Der Satz „If your pictures aren’t good enough, you’re not close enough“ stammt von ihm – und ist im Grunde das Credo der Weitwinkelfotografie. Capa arbeitete oft mit 35mm und ging mit der Kamera mitten ins Geschehen. Seine Kriegsfotografie zeigt, wie körperliche Nähe visuelle Dringlichkeit erzeugt – ein Prinzip, das viele heutige Fotograf*innen in zivileren Kontexten (Hochzeit, Reportage, Alltag) adaptieren.
Saul Leiter: Zwar ein Sonderfall, aber für die heutige Bildästhetik enorm prägend. Leiter arbeitete oft mit Teleobjektiven, aber seine Kompositionen – mit Reflektionen, Farbflächen, zerschnittenen Formen – prägen viele Instagram-Feeds bis heute. Er bewies, dass Street Photography auch leise und poetisch sein kann. Sein Einfluss auf den visuellen Mut zur Unvollständigkeit ist groß.
Alex Webb (28mm & 35mm): Meister des komplexen Weitwinkels. Seine Bilder zeigen mehrere Ebenen gleichzeitig – Farben, Licht, Körper, Bewegung. Seine Ästhetik ist chaotisch und präzise zugleich, voller Dynamik. Viele heutige Hochzeits und Eventfotografen/fotografinnen lassen sich bewusst oder unbewusst von seinem Stil beeinflussen.
Bruce Gilden (28mm & 35mm): Berüchtigt für seine radikale Nähe, oft mit Blitz und 28mm direkt ins Gesicht der Menschen. Seine Street Portraits sind konfrontativ, gnadenlos direkt. Auch wenn sein Stil polarisiert, zeigt er, wie Weitwinkel eine enorme Wucht entfalten kann. Gilden bringt einen Aspekt ins Spiel, der heute auch in sozialen Medien eine Rolle spielt: Authentizität, Direktheit, manchmal auch Provokation.
Viele Fotografinnen und Fotografen von heute arbeiten bewusst oder intuitiv, in dieser Tradition: Sie stehen in der Fußgängerzone mit einem Weitwinkel statt am Studioblitz mit einem Tele. Und das hinterlässt Spuren: auch in der Bildästhetik.
35mm f5.6
24mm f1.4
24mm f1.4
35mm f8
35mm f2.8
35mm f2.8
35mm f2
35mm f2.8
35mm f2
35mm f5.6
35mm f2
28mm f2
24mm f1.4
24mm f1.4
35mm f1.4
Nicht mehr nur ein Trend: Elopement Wedding Photography
Elopement Photography hat in den letzten Jahren enorm an Popularität gewonnen. Nicht nur als Reaktion auf pandemiebedingte Einschränkungen, sondern als bewusste Entscheidung vieler Paare für ein intimes, persönliches und oft naturverbundenes Hochzeitserlebnis. Dabei geht es nicht mehr um große Bühnen oder aufwändige Inszenierungen, sondern um Authentizität, Spontaneität und Nähe. Sowohl emotional als auch physisch.
Dieser Wandel zeigt sich auch in der Bildsprache. Viele Elopement-Fotografinnen und Fotografen setzen gezielt auf Weitwinkelobjektive, wie 24mm oder 35mm, um nicht nur das Paar, sondern auch die Umgebung, das Licht und die Atmosphäre in die Erzählung einzubeziehen. Der enge Kontakt, das Gefühl des „Dabeiseins“ und das Erzählen in Kontexten statt in klassischen Portrait-Isolationen wird durch diese Brennweiten möglich.
Während früher 50mm oder 85mm als Standard für Hochzeits- und Porträtfotografie galten, auch wegen ihrer schmeichelnden Perspektive und des beliebten Bokehs, hat sich die Elopement-Fotografie ganz bewusst von dieser Ästhetik entfernt. Statt weicher Hintergrundunschärfe geht es heute oft um raumgreifende Bildkompositionen, expressive Lichtstimmungen und dynamisches Storytelling. Fotografinnen wie The Foxes, Breeanna Lasher oder Daniela Vallant zeigen eindrücklich, wie kraftvoll diese neue Weitwinkelästhetik sein kann.
Auch ich merke, wie sehr mich dieser Stil inspiriert. Die Nähe, die ich mit 24mm oder 35mm in Porträts herstellen kann, das Gefühl direkt dabei zu sein passt perfekt zu einer intimen Erzählweise, wie sie die Elopement-Fotografie heute verkörpert.
Weitwinkel & Social Media: Eine neue Bildsprache
Instagram, TikTok & Co. haben den Wunsch nach Echtheit, Nähe und Storytelling beschleunigt. Die visuelle Ästhetik der sozialen Medien ist geprägt von Schnelligkeit, Präsenz und unmittelbarer Emotionalität – und genau das liefern 24mm und 35mm auf der Kameraebene. Der „saubere“, weichgezeichnete 85mm-Look wirkt im Feed oft zu inszeniert, zu glatt – während ein leicht verzerrtes, offenes 35mm-Bild mit echter Interaktion oder spontaner Geste mehr erzählt und näher wirkt.
35mm F1.4
35mm F8
24mm f1.4
24mm f1.4
24mm f1.4
24mm f2.8
24mm F1.4
24mm F1.4
24mm f1.4
24mm f8
24mm f1.4
24mm f1.4
24mm f1.4
24mm f1.4
24mm f1.4
24mm f1.4
24mm f1.4
24mm f1.4
24mm f1.4
24mm f1.4
24mm f1.4
Ein neuer Standard
Natürlich haben 50mm und 85mm ihre Berechtigung. Gerade wenn es um klassische Beauty-Porträts oder Headshots geht, sind sie oft die bessere Wahl. Aber sie schaffen eben auch Distanz – räumlich wie emotional. Wer sich nach einer moderneren, dokumentarischeren Ästhetik sehnt, sollte die weitwinkligeren Alternativen nicht scheuen.
Ich empfinde 24mm und 35mm längst nicht mehr als „ungewöhnlich“ für Porträts, sie sind mein neuer Standard. Sie ermöglichen eine Bildsprache, die näher, mutiger und erzählerischer ist. Sie zeigen nicht nur, wie jemand aussieht, sondern auch, wo er ist, was ihn umgibt, was er fühlt.
Und genau das macht für mich heute ein gutes Porträt aus.
Die heutige Bildästhetik liebt das Unmittelbare. Und genau das liefern 24mm und 35mm – nicht glatt, sondern echt. Nicht distanziert, sondern mittendrin. Vielleicht ist das keine Revolution, aber definitiv ein leiser, stetiger Wandel in der Art, wie wir Menschen fotografieren.
Brennweite: 135mm. Man sieht die Distanz
Näher dran: mit 35mm wirkt die Person näher und greifbarer
Noch ein Schritt weiter: Erste Experimente mit 14mm
Ganz neu wage ich mich gerade noch weiter in den Weitwinkelbereich vor. Seit Kurzem sammle ich erste Erfahrungen mit dem Sony 14mm f1.8 GM, ein echtes Spezialobjektiv, das sowohl technisch als auch gestalterisch neue Herausforderungen mit sich bringt. Die Möglichkeiten, die sich damit eröffnen, sind enorm, aber sie brauchen Zeit. Zeit für Experimente, für das richtige Motiv, für den richtigen Moment. Ich bin gespannt, wohin diese Reise führt. Später im Jahr werde ich einen eigenen Blogpost dazu schreiben, über Perspektivverzerrung, kreative Freiheit und die Frage, wie weit man beim Porträt eigentlich gehen kann. Das wird spannend!
Literatur zum Thema
Brennweiten & Bildgestaltung
Michael Freeman: Der fotografische Blick
Klassiker über Bildkomposition, Perspektive und visuelle Sprache – hilfreich für das Verständnis, wie Weitwinkel Bildinhalte beeinflusst.Andreas Jorns: Weite Nähe. Menschen fotografieren
Reflexionen über Nähe in der Porträtfotografie – besonders spannend im Kontext zu kürzeren Brennweiten.David duChemin: Within the Frame
Fokus auf Storytelling, Kontext und bewusste Gestaltung – perfekt für Fotograf:innen, die mehr wollen als bloß ein schönes Porträt.Chris Marquardt: Weitwinkelfotografie
Mit informativen Texten undpassenden Fotos zeigt der Autor die Vorzüge und Tücken der Weitwinkelfotografie. Dabei geht es um technische Grundlagen, gestalterische Richtlinien und um die Genres, in denen der weite Winkel gewinnbringend eingesetzt werden können.
Porträt- und Street Photography
Bruce Gilden: Facing New York
Extrem nah dran, fast schon konfrontativ – ein Lehrstück in mutiger Bildsprache, meist mit Weitwinkel.Joel Meyerowitz: How I Make Photographs
Persönlicher Einblick in Meyerowitz’ Umgang mit Licht, Farbe und Brennweiten – sehr zugänglich.Henri Cartier-Bresson: The Mind’s Eye
Essays über visuelles Denken, Timing und Komposition – besonders für den dokumentarischen Aspekt relevant.Saul Leiter: Early Color
Ein poetischer Zugang zur Street Photography mit 35mm – atmosphärisch und intuitiv.
Elopement & Hochzeitsfotografie
Jai Long: Six-Figure Business Map (Online-Kurs + Workbook)
Auch wenn kein klassisches Buch, bietet er wertvolle Einblicke in den Stil, das Storytelling und das Business rund um Elopements.Ben Hartley: Book More Weddings
Praxisnahes Wissen zu Stilfindung, Marketing und authentischer Kundenansprache – auch interessant für Fotograf:innen mit eigenem Look.
Inspiration & Stilwandel
Teju Cole: Blind Spot
Verbindet Fotografie und Text auf sehr persönliche Weise – perfekt, wenn du über deine eigene Ästhetik nachdenken willst.Magnum Photos: Magnum Contact Sheets
Einblick in den Auswahlprozess berühmter Fotograf:innen. Großartig für das Verständnis, wie sich Bildsprache entwickelt.